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Donnerstag, 1. Mai 2014

Burger King - Wallraff - Restaurants der Yi-Ko-Holding. Teil 2

'Der Politik', hier also unserer Arbeitsministerin Nahles (SPD) möchte ich folgendes mitgeben:
Wer hart arbeitet, um seiner Familie ohne fremde Unterstützung ein ordentliches Leben zu ermöglichen, verdient es, ordentlich behandelt zu werden. Wenn Arbeitnehmer, wie hier in der Yi-Ko-Holding dokumentiert, gleich mehrfach übervorteilt werden, muss die Politik der Exekutive Möglichkeiten an die Hand geben, dies unverzüglich nachhaltig zu unterbinden:

  • Alle Zeiten, die aus rechtlicher Sicht zur Arbeitszeit zählen, müssen auch entlohnt werden.
  • Tricks mit Teilzeit Verträgen in Kombination mit Überstunden* dürfen keine Nachteile für Arbeitnehmer** haben.
  • Geringfügig Beschäftigte haben die selben Rechte und Pflichten wie Teil- und Vollzeit Arbeitnehmer.

Damit ist den Arbeitnehmern und dem Sozialstaat mehr geholfen als mit 8 Euro Mindestlohn, der dann systematisch mit z.B. den o.g. Methoden untergraben wird.

* Der Arbeitsvertrag umfasst z.B. 30 Stunden pro Woche, man darf aber min. 40 Stunden pro Woche arbeiten, was ja dann ein Vollzeit Arbeitsplatz sei
** neben den genannten Punkten Lohnfortzahlung  im Krankheitsfall, Urlaubs- und Weihnachtsgeld haben die Arbeitnehmer im Falle der Entlassung auf einen geringeren Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Burger King - Wallraff - Restaurants der Yi-Ko-Holding. Teil 1

Günther Wallraff hat wieder einmal einen Treffer gelandet. Einen ekelhaften.
In seiner neuesten Enthüllungsstory kehrt Günther Wallraff zu seinen Wurzeln zurück. Er befasst sich mit den Zuständen in Schnellrestaurants, die von der Yiko-Holding (Franchisenehmer) betrieben werden. Das betroffene Unternehmen: Burger King.
Schon zeigt sich, wie gefährlich es für den Franchisegeber werden kann, wenn sich ein Franchisenehmer nicht an Vorgaben hält. Keiner redet von den Franchisenehmer Yi-Ko-Holding und seinen Restaurants "Burger King". Viele Menschen ekeln sich, wenn sie den Name Burger King hören. Ich bin ebengfalls nicht gewillt, in einem Restaurant mit dermaßen katastrophalen Zuständen zu essen. Für all die anderen Franchisenehmer ist das natürlich eine Katastrophe. Trotz harter, ordentlicher Arbeit brechen die Umsätze ein, Gewinn bleibt aus und hunderte Arbeitsplätze und Existenzen sind bedroht.
Ein deutsches Sprichwort sagt: Mitgegangen, Mitgefangen.
Das kann die quasi in Sippenhaft genommenen Unternehmer und deren Familien kaum trösten. Damit ich und auch meine Leser differenzieren können, verlinke ich eine Liste vom Wallraff Team, die eine Übersicht über
alle Burger King Restaurants der Yi-Ko-Holding
in Deutschland enthält.
In keinem dieser Restaurants wird man mich in naher Zukunft finden, denn ich bin weder bereit, mich gesundheitlichen Risiken aus zu setzen, noch finde ich die Arbeitsbedingungen, wie sie in der Reportage dargestellt werden, akzeptabel.
Ich weiß nicht, in wie weit Burger King hier eingreifen kann (ich kenne die Fanchiseverträge nicht), hoffe aber, dass die hygienischen Verstöße schnell, auch mit Hilfe der Lebensmittelüberwachung, abgestellt werden.